Mahesh Kumar Gupta schrieb im Juli über die »Die Schlüsselfaktoren für Topic-basierte Dokumentation«:
The key drivers for topic based documentation are:
- Distributed Authoring
- Content Reuse
- Multi-channel Publishing
Diese drei Faktoren werden ganz ausdrücklich der Topic-basierten Dokumentation zugerechnet, in der jedes Topic, jeder Sinnzusammenhang, als eigener Baustein betrachtet wird.
Aber welche dieser Punkte treffen auf Ihre Redaktionsumgebung zu? Schauen wir genau hin:
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Distributed Authoring: Arbeiten bei Ihnen wechselnde Personen gleichzeitig (und möglicherweise von unterschiedlichen Standorten aus) an einem Informationsobjekt (Handbuch, Betriebsanleitung, Onlinehilfe)? Oder ist es nicht eher umgekehrt: Eine Person bearbeitet mehrere Informationsobjekte?
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Content Reuse: Gibt es in dem Bereich, den Sie überschauen können, tatsächlich echte Wiederverwendung? Wiederverwendung, so wie es ein Computer ermöglichen kann, bedeutet 100%ige Identität von Texten. Gibt es das bei Ihnen in nennenswertem Maß?
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Multi-channel Publishing: Dies ist am einfachsten, denn dieses Synonym zu Single-Source-Publishing bedeutet in der Regel, dass Sie neben der PDF-Datei auch eine HTML-Fassung der gleichen Informationen erstellen müssen.
Wenn Sie die Punkte Distributed Authoring und Content Reuse bejahen können, dann kommen Sie zwangsläufig nicht um die Anschaffung eines Redaktionssystems herum. Das Steuern verteilt arbeitender Redakteure, das Verwalten tausender Topics und das Beherrschen zwangsläufig komplexer Wiederverwendungs-Szenarios mit Unmengen damit verbundener Meta-Daten können Sie gar nicht anders als mit einem Datenbank-gestützten Redaktionssystem in den Griff bekommen.
Falls aber verteiltes Arbeiten bei Ihnen nicht zutrifft, Wiederverwendung vielleicht nur begrenzt in Frage kommt, Ihr Budget keine sechsstelligen Investitionen erlaubt, Sie aber dennoch Multi-channel Publishing brauchen, dann gilt für Sie dennoch der nächste Satz des oben zitierten Artikels, mit oder ohne topic based authoring:
The best methodology to implement the concept of topic based authoring is through XML and XML based standards. XML provides ways of separating the structure and the content which greatly helps authors and at the same time it maintains consistency among the contributions made by different members of the distributed team.
Und als Editor sowie als Formatierer für XML-Inhalte macht FrameMaker eine immer bessere Figur. Natürlich gibt es einige offenen Wünsche, aber eben auch viele erfolgreiche Lösungen (zum Beispiel dieser Projektbericht). Auch auf Vorträgen im Rahmen der tekom-Tagung werden erfolgreiche FrameMaker-basierte Lösungen vorgestellt werden, dort können Sie mit Mitarbeitern aus »betroffenen« Redaktionen sprechen. Und natürlich mit mir auf meinem Stand, schauen Sie vorbei!