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Wünsche für 2009

Als möglicherweise letzter Artikel für dieses Jahr noch einmal ein Extra, abweichend von den vorherrschenden Themen. Aber kein Kommentar zur sogenannten Wirtschaftskrise (die zum Teil wohl eine herbeigeredete Vertrauenskrise ist)!

Im Fontblog habe ich den Link zu zwei Videos gesehen, in denen die Entwicklung der Marke zur Wahlkampagne von Barack Obama erzählt wird. Ich bin an einem Making-of oft mehr interessiert als an den Filmen selbst und so sind derartige Infos für mich ein Muss! Hier erzählt einer der Verantwortlichen bei Mode Project aus Chicago von der Entwicklung und wie gut die Marke dann angenommen und umgesetzt wurde.

Aber auf manches muss man erst kommen! Am besten gefällt mir die schlussendlich recht simple Drehung des Logos zu »Pirates for Obama«. Und ich fühle mich in meinem Respekt gegenüber den Kreativen bestätigt.

Pirates for Obama

Quelle des Original-Logos: Obama-Downloads

Wir blicken jetzt aber nicht nur auf den 20. Januar des kommenden Jahres sondern ganz 2009 und ich wünsche Ihnen schöne Tage über den Jahreswechsel und einen erfolgreichen Start ins nächste Jahr!

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Es ist unglaublich …

Es ist unglaublich, wie viele Sachen man findet, wenn man etwas Bestimmtes vergeblich sucht!
Georg Thomalla

Dieses ach so zutreffende Zitat fand ich auf der Rückseite einer in gold und schwarz gedruckten Broschüre, die unter dem Titel »Creative Report Herbst 2008« das Programm des Verlag Hermann Schmidt aus Mainz vorstellt. Dieser Verlag produziert seit vielen Jahren Bücher zu den Themen Typodesign, Grafikdesign und Kreativität. Und da wir doch alle irgendwie Publisher sind, bin ich mir ziemlich sicher, dass auch Technische Redakteure und deren Zuarbeiter (also z.B. ich 🙂 ) im Programm gerade dieses Verlags fündig werden. Sei es für den last minute Wunschzettel oder zum Selbstbeschenken. Das führt zu einem weiteren Zitat:

Manch einer, der vor der Versuchung flieht, hofft doch heimlich, dass sie ihn einholt.
Giovanni Guareschi

Unter http://www.typographie.de/ können Sie das Verlagsprogramm einsehen, aber bitte bestellen Sie bevorzugt bei Ihrem örtlichen Buchhändler!

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Maschinenbau par excellence

Dienstag Abend wurden die überarbeiteten Modelle der Notebooks von Apple vorgestellt: MacBook und MacBook Pro. Schon die Statements der beteiligten Chefs im kleinen Feature-Film lassen keinen Zweifel: Diesmal regiert König Hardware! Aber nicht in Form von mehr Speicher, mehr Gigahertz, mehr dies und das, sondern: weniger Teile, weniger Fehlermöglichkeiten, weniger Gifte, weniger Gewicht, kleinere Abmessungen.

[caption id="attachment_355" align="alignnone" width="450" caption="Aus einem Stück CNC-gefertigtes Gehäuse, Unibody genannt"]Aus einem Stück CNC-gefertigtes Gehäuse, Unibody genannt[/caption]

Natürlich muss sich Apple anstrengen, einen gewissen Vorsprung in der Qualität der Produkte zu halten, und ich möchte nur ein Detail herausgreifen: Das »Schlaflicht«. Wenn sich das Notebook im Ruhezustand befindet, leuchtet bei der letzten Generation eine weiße LED an der Front sanft auf und ab. Im neuen, aus einem massiven Block gefrästen und gebohrten Aluminium-Gehäuse wurde das so realisiert:

To create the sleep indicator light, a CNC machine first thins out the aluminum. Then a laser drill creates small perforations for the LED light to shine through. These holes are so tiny that the aluminum appears seamless when the light is off.

[caption id="attachment_354" align="alignnone" width="351" caption="MacBook Ruhezustandsanzeige mit Laserbohrungen"]MacBook Ruhezustandsanzeige mit Laserbohrungen[/caption]

Mit einem Laser-Bohrer werden Löcher in dünngefrästes Aluminium gebohrt, so dass das Licht durchscheint, die Oberfläche allerdings geschlossen erscheint. Wow! Ein Triumph modernen Maschinenbaus!

Irgendwie hoffe ich eines Tages zu erfahren, welche (deutschen?) Hersteller die Fertigungs- und Steuerungstechnik dazu liefern. Vielleicht einer meiner Kunden? 🙂

Weitere Infos: http://www.apple.com/de/macbookpro/design.html

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Iconographie

Wussten Sie, dass wir schon im Dezember 2006 hätten wissen können, wie das neue FrameMaker-Icon aussehen würde? Damals wurde die folgende Grafik von John Nack in einem Blog-Beitrag veröffentlicht:

Neue Icons von Adobe-Produkten

Nun ja, werden Sie sagen, RoboHelp ist bei seiner Farbe geblieben, aber FrameMaker ist jetzt doch orange geworden, also eher bei Illustrator, Fireworks und PageMaker beheimatet? Grübel, grübel,… vielleicht finde ich ja heraus, wer dafür zuständig war.

FrameMaker Orange

Abgesehen davon, dass ich das Orange hübscher finde als Grün: Ist FrameMaker jetzt besser einsortiert?

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Den Konflikt in Nah-Ost lösen

Dieses Buch sollte mir gestatten, … von Sylvain Mazas

Der in Berlin lebende Franzose Silvain Mazas tritt erfrischend unbescheiden an: »Dieses Buch sollte mir gestatten, den Konflikt in Nah-Ost zu lösen, mein Diplom zu kriegen und eine Frau zu finden«. Dieser lange Titel steht auf einem handschriftlich verfassten und mit vielen Zeichnungen illustrierten Werk des Grafikdesigners. Eine Erwähnung in Jürgen Sieberts Fontblog interessierte mich sofort, nicht zuletzt weil ein handschriftliches Werk von einem professionellen ›Druckschriftenverkäufer‹ erwähnt wurde.

Und als ich es dann bekam und durchlas und mich an so Vielem freuen konnte, ging es mir wie auf einem der Bilder:

Aber ich kann nicht, die Kasse (Silvain Mazas)

Der Ernst der Situation in Nah-Ost wird hier nachvollziehbar präsentiert, ohne den vergeblichen Versuch einer Erklärung, aber mit einer positiven Grundhaltung, die man sich für viele Konflikte wünschte. Das Ganze wird garniert durch ein ganz hervorragendes Deutsch (»Das Tolle an der deutschen Sprache ist, das man Wörter selbst zusammenbauen darf.«) mit ein paar sehr nachvollziehbaren Schwächen in der Kommasetzung und einer wunderbaren, sehr viel besser passenden Schreibweise des Wortes »komplitziert«!

Und für etwas Abstand vom reinen Text-geprägten Arbeitsleben sorgt es auch noch. Und ob Silvain nun seine drei Ziele erreicht hat? Das lesen Sie besser selbst nach!

PS: Mein Buch kam mit Lesezeichen, einem separaten ausfaltbaren Plan zum Glücklichsein und einem Mückenschwein-Sticker.

PPS: Es müssen mindestens 2 Millionen Stück des Buchs verkauft werden, also ran, ab vier Exemplaren entfallen auch noch die Versandkosten.

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Fünfzig Jahre ☮

Worüber ich noch nie nachgedacht habe – und mich jetzt erstaunt frage, warum? Das weltbekannte Peace-Zeichen hat tatsächlich jemand erfunden (Gerald Holtom) und derjenige hat auch bewusst auf einen urheberrechtlichen Schutz verzichtet. Die Welt dankt es, indem Sie das Symbol für allgemeingültig hält.

Details zu den Hintergründen in Jürgen Sieberts Fontblog:

PS: Wenn Sie das Symbol in der Überschrift nicht sehen, dann kann haben Sie keine Schrift mit dem korrekten Unicode-Zeichen verfügbar oder Ihr Browser kann die Schrift nicht zuordnen. Tja.

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Blindtext oho!

Durch einen Beitrag in Birgit Grossmanns Blog Doku-Hotline wurde ich auf einen hervorragenden Blindtext-Generator aufmerksam. Wer bislang die Dienste von

verwendet hat, wird mit Freuden feststellen, dass sich der Pressetext-Generator

noch viel besser eignet, denn hier können Produkt- und Firmenname eingestreut werden und das Resultat wird sich nur geringfügig von den Ergüssen der jeweiligen Presseagentur bzw. Marketingabteilung unterscheiden. Einziger, in der Regel irrelevanter, Nachteil: Sie müssen selbst zählen, wie viele Zeichen und/oder Wörter der Text so etwa umfasst.

Das Ergebnis liest sich so ähnlich wie:

Pressemitteilung zum Start von Blog

PS: Die fehlenden »ß« kann man als Zugeständnis an Kunden aus der Schweiz bezeichnen…

PPS: Selbstverständlich sind alle lobenden Worte über CAP Studio und mich nichts als die reine Wahrheit!

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