Wir kennen alle jemanden, der Kommas wie mit dem Salzstreuer verteilt – und ich schweige jetzt darüber, ob ich mich dazu zähle. Wie ich (beim Aufarbeiten der Nachrichten nach einer kurzen Woche off-line) lesen kann (via TidBITS), kommt jetzt ein Komma in einem Vertragstext ein Telekommunikationsunternehmen möglicherweise sehr teuer zu stehen. Kann doch ein Komma über den Geltungsbereich eines Nebensatzes entscheiden.
Nun haben wir es in der technische Dokumentation nicht oder nur selten mit Vertragstexten zu tun. Aber selbst wenn, wie in dem berichteten Fall, die ursprüngliche Intention der Vertragsparteien eigentlich unstrittig ist: Wenn es um Millionen geht, findet sich dann doch jemand, der hier buchstäblich vorgeht.
Und da fällt mir durchaus die Produkthaftung im Zusammenhang mit Anleitungen als Thema ein. Den Großteil meiner Arbeit verstehe ich als Prozessoptimierung, damit die beteiligten Redakteure sich auf die Texte und deren Qualitätskontrolle konzentrieren können, anstatt mit umständlichen Publikationsmechanismen zu kämpfen.