Wie ist das umgesetzt?

Adobe FrameMaker 9 Icon

In einem Projekt wünschte sich der Kunde eine graphische Umsetzung für XML-Strukturen und ich bin ganz unbescheiden der Ansicht, dass meine Umsetzung dieses Wunsches für FrameMaker recht gut gelungen ist, zumal der Autor nur die sichtbaren Textzeichen eingeben muss. Können Sie auf den ersten Blick erkennen, wie das umgesetzt ist? Bis zur tekom-Tagung werde ich Woche für Woche mehr Details preisgeben:

  1. Screenshot FrameMaker (ohne Steuerzeichen)
  2. PDF-Datei dieser Seite
  3. Screenshot FrameMaker (mit Steuerzeichen)
  4. Verlosung und Lösung siehe Kommentar 17

Auf der Tagung an meinem Stand 415 können Sie sich die Datei dann selbst ansehen. Alle Lösungsansätze in Kommentaren zu diesem Beitrag nehmen an einer Verlosung teil! Sollte jemand die Umsetzung richtig (oder nahezu richtig) beschreiben, gibt es einen Sonderpreis! Nicht teilnehmen dürfen Personen, die mit der Umsetzung des Projekts befasst waren.

Screenshot FrameMaker (ohne Steuerzeichen)

Diese Visualisierung ist ausschließlich mit FrameMaker-Bordmitteln erstellt und benötigt weder Plug-ins noch Skripte. (Klicken Sie die Grafik für eine 1:1-Darstellung, Esc schließt das Bild wieder.)

>Visualisierung von XML-Strukturen mit FrameMaker

PDF-Datei

Hier finden Sie die PDF-Datei für die Visualisierung der XML-Strukturen. Hier können Sie erkennen, was Grafik und was Text ist. Vielleicht noch der Hinweis, dass die Lösung mit allen bei mir installierten FrameMaker-Versionen (7.1, 7.2, 8, 9) möglich ist eine Unicode-fähige FrameMaker-Version (8.0 oder 9.0) voraussetzt.

Screenshot FrameMaker (mit Steuerzeichen)

(Klicken Sie die Grafik für eine 1:1-Darstellung, Esc schließt das Bild wieder.)

>Visualisierung von XML-Strukturen mit FrameMaker (mit Steuerzeichen)
>Adobe Photoshop Elements 8

Zu gewinnen gibt es

Dank der Großzügigkeit von Adobe Deutschland kann ich folgende Gewinne ausloben:

1 × Photoshop Elements 8 (Win)
5 × Notebook-Mappe (für 15″-Modelle, ohne Notebook!)

Laptop-Mappe mit Adobe-Logo

Die rote Einstecktasche auf der Notebook-Mappe ist aus leicht schimmerndem Material und wirkt wesentlich roter als auf dem angeblitzten Foto.

Die Chancen stehen also nicht schlecht!

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18 Antworten zu Wie ist das umgesetzt?

  1. Stefan Gentz sagt:

    Schön. Erinnert mich an die Grid View in oXygen. Da stellt sich mir plötzlich auch die Frage, ob man eigentlich irgendwie auch die Structure View aus FrameMaker „ausdrucken“ kann?

  2. Stefan Gentz sagt:

    Wenn kein Plugin im „strengen“ Sinne und auch kein FrameScript dahinter steckt, dann kann es ja eigentlich nur noch ein XSLT-Prozess sein …

  3. Winfried Reng sagt:

    Ich arbeite nicht mit strukturiertem FrameMaker. Daher sind das nur Spekulationen!

    Also: Wenn ein Screenshot der FrameMaker-Datei mit Steuerzeichen für die
    Lösung wichtig ist, gibt es zwei mögliche Lösungen:

    • Die Strukturansicht ist ein Screenshot, der in FrameMaker importiert ist. Der Screenshot könnte nun entweder ein Screenshot einer HTML-Datei in einem Web-Browser sein. Oder aus einer FrameMaker-Datei. Andere Programme kommen nicht in Frage, da ja Bordmittel verlangt sind. Ein Web-Browser wäre meiner Ansicht nach noch ein Bordmittel.
    • Die Strukturansicht ist eine Tabelle, die Inhalt der FrameMaker-Datei ist. Dann müssten allerdings mehrere Zellen horizontal verbunden sein, z.B. bei html oder head. Bei den Zellen darunter müssten die horizontalen Linien ausgeblendet sein. Schlecht zu automatisieren. Die Zellengrenzen müssten mit Pünktchen markiert sein, da die ja in der Datei sichtbar sind.

    Ich neige daher zu dieser Lösung:

    • Datei als XML speichern.
    • < und > suchen und löschen. Dabei, abhängig vom Level, entsprechende Tags für eine Tabelle einfügen, so dass das erreicht wird:
      • Für jedes Level rücken untergeordnete Levels nach rechts.
      • Zellen in gleicher Reihe sind miteinander verbunden.
      • Zellen unter Tag erhalten keine horizontalen Linien.
        Ich vermute, dass das nur mit XSLT möglich ist.
    • Das Ergebnis dann mit Web-Browser anzeigen.
  4. Stefan Thums sagt:

    Ich vermute es ist eine Kombination aus einer über einem Absatz verankerten Grafik für jeweils das erste Element in einer Schachtelung und dem Verwenden von Präfix- und Suffixregeln für die senkrechten Striche und einer unter dem Absatz verankerten Grafik für das letzte Element.

  5. Johannes Graubner sagt:

    (ohne es ausprobiert zu haben)

    Ich gehe mal davon aus, dass die Struktur auch noch funktioniert, wenn ein Element mehrzeiligen Text enthält. Somit entfällt die Möglichkeit, senkrechte Striche als Grafiken an Tab-Positionen zu setzen. Bleibt also nur ein Mix aus Tabellenformatierung und „Rahmen-über“ im Absatzformat.

  6. Johannes Graubner sagt:

    Nach welchem Prinzip werden hier eigentlich die Winkelklammern eingegeben? Ob das dem Autor immer so klar ist, der da seine Informationen eingeben soll?

  7. @Johannes Graubner: Winkelklammern werden verwendet (genauer: sollen verwendet werden), wenn der Inhalt des Elements nicht an dieser Stelle gezeigt wird. Deshalb gibt es <div> und div in dem Beispiel.

  8. Joachim Harter hat mir eine Beispieldatei geschickt, in der es für jede Textzeile und für jedes Grafikelement ein Absatzformat gibt, welches vom Autor entsprechend abwechselnd gewählt werden muss:

    RulingL1 > L1 > RulingL2 > L2 > RulingL2 > L2 > RulingL1 > L1 > RulingL2 > L2 > RulingL3 > L3 > RulingEnd

    Negative Zeilenabstände sorgen für die Verbindung der Linien.

    joachim-harter-1

  9. Dieter Gust hat mir eine Beispieldatei geschickt, in der eine Tabelle mit verbundenen Zellen und individuellen Rahmenänderungen verwendet wird (wie schon bei Winfried Reng erwähnt).

    dieter-gust-1

  10. Marcus Bollenbach sagt:

    Hallo Michael!

    Ich tendierde eigentlich auch zum Lösungsansatz vom Dieter. Die Tabelle, genauer gesagt die notwendige Spaltenanzahl, müsste man eigentlich durch die Verschachtelungstiefe der XML-Struktur ermitteln können, der Rest ist dann eben Straddeling und evt. manuelle Formatänderungen.
    Nach dem ich mir jetzt aber das PDF angeschaut habe, kommen mir doch Zweifel, da die Linien kleine Unterbrechungen aufweisen, die gegen die Tabellentheorie und für gestückelte Linien sprechen… Kopf kratz????

  11. Klaus Müller sagt:

    Is ja alles Text! Witzig.

  12. Johannes Graubner sagt:

    Hallo Herr Müller-Hillebrand,

    damit habe ich ja nun nicht gerechnet, dass Sie sich alle Linien aus Schrift-Elementen (irgendein Font mit festem Zeichenabstand, habe das nur im Acrobat Reader angeschaut) aufbauen. Die von mir erwartete Möglichkeit, dass Ihr Konzept auch noch bei mehreren Zeilen pro Element funktioniert, ist damit wohl kaum vorhanden. Ich denke auch, dass Sie mit einer im Absatzformat definierten Linie über dem Absatz weniger Aufwand in der EDD haben. (Linie auf der Referenzseite lang genug, damit auch die längste Linie bis zum Absatzende reicht — gekürzt wird automatisch. Ohne es ausprobiert zu haben: Liniendicke dicker wählen, als der Grafikrahmen, der diese Linie hält, Linienposition mit -0,1 oben und links definieren, dann gibt es auch keine weißen Lücken.)

    Eine Tabelle zu generieren, ist natürlich etwas schwieriger als senkrechte Striche an Tab-Positionen zu setzen — aber letztlich flexibler. (Oder sollte es nicht möglich sein, per XSLT/EDD eine solche Tabelle zu kreieren?)

    Viele Grüße

  13. Hallo,
    ich vermute Du verwendest FM strukturiert. Pro Ebene werden zwei Elemente benötigt. Diese zwei Elemente können, müssen aber nicht, ein gemeinsames Elternelement besitzen.
    Die Linie über dem Eigentlichen XML-Text besteht aus einem Anfangszeichen (Rahmenelement) welches im Präfix festgelegt wird, einem Tabulator dem ein Führungszeichen zugeordnet wird (Spezial) und einem Endzeichen (Rahmenelemet) welches im Suffix festgelegt wird. Die Auswahl der Rahmenelemente erfolgt über eine Ebenenregel.
    Der XML-Text besteht aus einem Anfangszeichen (senkrechte Linie), gefolgt von einer festgelegten Anzahl von Leerzeichen bzw. einem Tabulator und einem weiteren Zeichen (senkrechte Linie). Diese Zeichen werden im Präfix festgelegt. Im Suffix wird ein Tab und ein Abschlusszeichen (senkrechte Linie) festgelegt. Zuordnung erfolgt ebenfalls über die Ebenenregel. Die Formate können entweder über die Formatänderungsliste in der EDD festgelegt werden oder aber im Absatzkatalog.
    So würde mein Lösungsvorschlag aussehen ohne es aber wirklich nachgebaut zu haben. Gruß Karsten

  14. Klaus Daube sagt:

    Also das PDF zeigt, dass mit einem box-drawing font gearbeitet wurde. Ein macro/script kann aus einem file den nötigen input zu fm dann generieren. Ich verstehe nix von XSLT, aber das ist ja schon genannt worden.

    Vor zig jahren hatten wir auf dem IBM/MVS einen formatter gebaut, der in einer subtask solche dinge machen konnte. Wirkliche grafik war das nicht, aber die systemprogrammierer kamen gross ins staunen.

  15. Franz-Josef Knelangen sagt:

    Lieber MMH,

    auch ich würde die Lösung der Aufgabe da suchen, wo sie Nr. 12 (Johannes Graubner) vermutet. Aber vielleicht ist ja alles auch ganz anders.

    Herzliche Grüße

    Ihr

    Franz-Josef Knelangen

  16. Gesprächspartner während der Tagung, die in die Verlosung mit eingehen: S. Armbruster, T. Wiesner, A. Häßler, Z. Rebec, R. Wenzel, P. Hubert, R. Klossek, T. Coletta, K. Dittrich-Kahl, R. Mösel, M. Freund, H. Bischoff, M. Broeer, A. Bortolot, B. Zankl, J. Bauer.

  17. Am nahesten dran waren Stefan Thums (4.) und Karsten Natebus (13.). Letzterer war schon etwas erschrocken, als er sah, dass ich mit 71 Referenzrahmen arbeite, um alle Kombinationen bis zu neun Ebenen abzubilden. Über EDD-Kontextregeln wird primär der über dem Absatz platzierte Rahmen bestimmt (62 Varianten sind hier möglich), für das letzte Element wird dann noch einer von 9 möglichen Rahmen unterhalb ausgewählt. Wenn ich dazu komme, mache ich einmal eine Bildschirmaufnahme, um zu zeigen, wie die »Grafik« vollautomatisch entsteht.

    CAP Studio, was soll denn das sein?

    Mit der Unterstützung meiner Tochter habe ich endlich — Tagung und Folgetermine haben es etwas verzögert — folgende Gewinner ermittelt:

    • Johannes Graubner: Adobe Photoshop Elements 8
    • Stefan Thums, Karsten Natebus, Franz-Josef Knelangen, Ralph Klossek, Heiko Bischoff: je eine Notebook-Mappe

    Alles natürlich mit Adobe-Logo 🙂 Der Versand erfolgt nahezu umgehend… viel Spaß!

  18. Franz-Josef Knelangen sagt:

    Die – wirklich formschöne – Mappe ist eben angekommen. Vielen Dank! Noch riecht sie dezent-analog nach Fahrradschlauch und Gummilösung, aber dem werden die diversen Lösungsmittel aus dem Thinkpad sicher bald digital ein Ende machen 🙂

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