Oh Tannenbaum

Nun ist es wieder Weihnachtszeit,
Wald und Flur sind weiß verschneit.
Dort steht Familie Tannenbaum,
schlummert, still in süßem Traum.

Der Vater mächtig, Mutter prächtig,
der Tannensohn ein wenig schmächtig.
Was für eine Familienpracht
in dieser schönen Weihnachtsnacht.

Am Firmament die Sterne funkeln,
zwei Schatten nähern sich im Dunkeln,
das Käuzchen ruft, der Mond scheint hell,
ein kurzer Schlag, es geht sehr schnell.

Bäumchen ward im Schlaf geschlagen,
von Männerhänden weggetragen.
Nun ist’s in engem Raum gefangen,
man hat’s mit Glitzerzeug behangen.

Kerzenwachs tropft auf die Zweige,
’s Bäumchen biegt sich schwach zur Seite
Maria ward ein Kind geboren,
Frau Tannenbaum hat eins verloren.

Aus: Abgebrannt – 24 Gedichte zum Fest
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