Obwohl ich seit vielen Jahren für alle Versionen von WebWorks Publisher (beachten Sie das fehlende »e«!) Support und Schulungen anbiete, gilt das nicht für den Nachfolger WebWorks ePublisher (WWeP). Derartige Projekte wären nur schwer zu kalkulieren:
- WWeP hat ein sehr ausführliches User Interface — meines Erachtens wurde damit im Vergleich zur Vorversion weit übers Ziel hinausgeschossen.
- Ob das zeitaufwändige Klicken im UI von WWeP dann auch zu den gewünschten Ergebnissen führt oder wie lange man dazu braucht, ist schwer vorhersehbar — und das probiert ein Anwender lieber selbst aus.
- Formatierungen, die nicht über das UI realisierbar sind, müssen in XSL-Routinen erstellt werden — dies klang ursprünglich auch in meinen Ohren gut, die Konverter-Architektur ist allerdings wesentlich komplexer (und wohl auch leistungsfähiger) als in den Vorversionen ausgefallen und eine Entwicklerdokumentation war lange Zeit gar nicht vorhanden und ist nur in Form eines spärlich bestückten Wiki verfügbar.
Mein Fazit:
Wer die neuen Features von WWeP braucht oder benutzen will, sollte dies zunächst sehr konzentriert mit Hilfe der Testversion evaluieren.
Wer bereits erfolgreich WWP einsetzt, kann guten Gewissens dabei bleiben.
Wer bereits strukturierten FrameMaker einsetzt oder sich in diese Richtung neu orientieren will, sollte die HTML- und Grafik-Konvertierung für mit Open-Source-XML-Tools machen.
Meine Angebote zum WebWorks Publisher-Support finden Sie aktuell noch unter wwp-support.cap-studio.de.
Heute lese ich in einer Frage in den Adobe Foren (und kann es kaum glauben):
Ist das möglich, dass ein WWeP mit vollkommen legalen FrameMaker-Formatnamen nicht umgehen kann???
Klingt das nicht toll? Nun, $85 monatlich, Mindestvertragslaufzeit 6 Monate. Ich kenne keine Firma, die Onlinehilfekonvertierung nur für ein paar Monate braucht. Die Kosten betragen also $1020 pro Jahr.
(Gelesen im Newsletter The Works #13, 16.2.2009)