Den Konflikt in Nah-Ost lösen

Dieses Buch sollte mir gestatten, … von Sylvain Mazas

Der in Berlin lebende Franzose Silvain Mazas tritt erfrischend unbescheiden an: »Dieses Buch sollte mir gestatten, den Konflikt in Nah-Ost zu lösen, mein Diplom zu kriegen und eine Frau zu finden«. Dieser lange Titel steht auf einem handschriftlich verfassten und mit vielen Zeichnungen illustrierten Werk des Grafikdesigners. Eine Erwähnung in Jürgen Sieberts Fontblog interessierte mich sofort, nicht zuletzt weil ein handschriftliches Werk von einem professionellen ›Druckschriftenverkäufer‹ erwähnt wurde.

Und als ich es dann bekam und durchlas und mich an so Vielem freuen konnte, ging es mir wie auf einem der Bilder:

Aber ich kann nicht, die Kasse (Silvain Mazas)

Der Ernst der Situation in Nah-Ost wird hier nachvollziehbar präsentiert, ohne den vergeblichen Versuch einer Erklärung, aber mit einer positiven Grundhaltung, die man sich für viele Konflikte wünschte. Das Ganze wird garniert durch ein ganz hervorragendes Deutsch (»Das Tolle an der deutschen Sprache ist, das man Wörter selbst zusammenbauen darf.«) mit ein paar sehr nachvollziehbaren Schwächen in der Kommasetzung und einer wunderbaren, sehr viel besser passenden Schreibweise des Wortes »komplitziert«!

Und für etwas Abstand vom reinen Text-geprägten Arbeitsleben sorgt es auch noch. Und ob Silvain nun seine drei Ziele erreicht hat? Das lesen Sie besser selbst nach!

PS: Mein Buch kam mit Lesezeichen, einem separaten ausfaltbaren Plan zum Glücklichsein und einem Mückenschwein-Sticker.

PPS: Es müssen mindestens 2 Millionen Stück des Buchs verkauft werden, also ran, ab vier Exemplaren entfallen auch noch die Versandkosten.

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