Heute hat Adobe offiziell Adobe AIR (Adobe Integrated Runtime) und die dazugehörende Entwicklungsumgebung Flex 3 veröffentlicht. Was steckt dahinter?
AIR kann man als Mischung von Flash-Player und Java betrachten; vom Flash-Player stammt die Design-Komponente und die webbasierte Interaktion mit Servern, wie bei Java steht – nach einmaliger Installation der Runtime – eine Plattform für beliebige Desktop-Applikationen zur Verfügung: für Windows, Mac OS und demnächst auch Linux. Auch PDF soll sich leicht integrieren lassen, dazu fehlen allerdings noch Beispiele. Hervorgehoben werden insbesondere die Möglichkeiten, die AIR-Anwendungen in der Offline/Online-Synchronisation bieten. Daher hat AIR auch den Bezug zu RIA (Rich Internet Application), ein genialer Marketing-Schachzug!
Ob es Adobe gelingen wird, nach dem Acrobat Reader und dem mit Macromedia eingekauften Flash ein drittes Tool auf quasi sämtliche Rechner der Welt zu bringen. Die Chancen stehen nicht schlecht, es hängt aber wie so oft davon ab, ob es gelingt ansprechende, Nutzen schaffende Lösungen zu präsentieren. Mir fallen dazu schon ein paar Sachen ein…
Auf dem Adobe AIR Marketplace kann man sich einen Überblick über bisherige Entwicklungen verschaffen: